Ab Oktober: Kurs für Integrative Mitochondrien Therapie

Integrative Mitochondrien Therapie: In den letzten Jahren gibt es aus der Forschung immer mehr Hinweise, dass verschiedene Erkrankungen ihre Ursache in einer fehlerhaften Energieversorgung des Körpers haben. Die Energie wird im Körper in den sogenannten Mitochondrien produziert. Diese kleinen Kraftwerke befinden sich in jeder Zelle unseres Körpers. Wenn sie fehlerhaft oder schlecht funktionieren, kommt es zu Symptomen: körperlich und psychisch. Wenn die Mitochondrien heilen, können die die jeweiligen Symptome wieder verschwinden.

Die gute Nachricht ist, dass es Möglichkeiten gibt, die Mitochondrien zu regenerieren. Um das Wissen darüber weiterzugeben und vor allem praktisch umzusetzen, werde ich ab Oktober 2025 einen „Kurs für Integrative Mitochondrien Therapie“ anbieten. Auch wenn der Ansatz der integrativen Mitochondrien Therapie für viele Krankheiten sinnvoll sein kann, richtet sich die Gruppe hauptsächlich an Menschen mit psychischen Erkrankungen (Depression, Angststörungen, PTBS, Gedankenkreisen, Bipolaren Störungen, Schizophrenie etc.) sowie an Menschen mit ME/CFS/Long Covid (hierbei handelt es ich um keine psychische Erkrankung!). Neurodivergenz ist für mich keine psychische Erkrankung, aber bestimmte negative Auswirkungen die u.a. mit ADHS einhergehen, können sich unter der Therapie ebenfalls verbessern.

Wie genau läuft der „Kurs für Integrative Mitochondrien Therapie“ ab?

Der Kurs dauert 5 Monate. Damit der Zugang möglichst einfach ist, findet dieser Kurs wöchentlich online als Gruppe statt. Um einen angemessenen Unterstützungsrahmen für die Maßnahmen zu schaffen, erfolgt die Begleitung über 5 Monate. Im Vorfeld findet mit jeder Person ein individuelles Anamnesegespräch statt. Die Teilnehmendenzahl der Gruppe ist begrenzt, um auf alle individuell eingehen zu können. Im Kern geht es darum, die Energieversorgung des Körpers zu ändern. Dies wird durch verschiedene Stoffwechselmaßnahmen herbeigeführt, wobei die medizinische ketogene Ernährungstherapie der wichtigste Bestandteil ist. Die Kosten betragen pro Monat 150 Euro (d.h. insgesamt 600 Euro). Eine Anmeldung erfolgt für die gesamte Zeit und nicht monatlich. Der Betrag kann monatlich bezahlt werden. 

Bei Interesse am „Kurs Integrative Mitochondrien Therapie“ vereinbaren Sie bitte ein kostenloses, unverbindliches Vorgespräch. Da können alle offenen Fragen geklärt und mögliche Kontraindikationen besprochen werden.

Mehr Informationen zum Thema finden Sie bei u.a. bei Metabolic Mind

Integrative Mitochondrien Therapie

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Störung des Stoffwechsels bei chronischen Darmentzündungen

Ein neue Studie zeigt, dass es zu einer Störung des Stoffwechsels bei chronischen Darmentzündungen kommt.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gehen mit rezidivierenden Durchfällen, Fieber, Schmerzen und erheblichen psychischen Belastungen einher. Trotz moderner Therapien spricht nur ein Teil der Patient*innen ausreichend auf bestehende immunmodulierende Medikamente an.

Da CED auf einer fehlgesteuerten Immunantwort basieren, fokussieren etablierte Therapien primär auf das Immunsystem. Dennoch bleiben viele Verläufe therapieresistent, was auf zusätzliche pathophysiologische Mechanismen, insbesondere im Bereich des Stoffwechsels, hinweist. Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, hat nun gezeigt, dass der Metabolismus zwischen Wirt und Darmmikrobiom bei CED signifikant gestört ist – ein bislang unzureichend beachteter Aspekt der Erkrankung.

Ihr zentrales Ergebnis: Die Stoffwechselaktivität sowohl im Darmgewebe der Betroffenen als auch im Darmmikrobiom ist dramatisch reduziert und dabei eng miteinander verknüpft.

Energieversorgung und Kommunikation zwischen Wirt und Mikrobiom brechen zusammen

 Professor Christoph Kaleta und sein Team konnten zeigen, dass es bei CED zu einem Zusammenbruch der metabolischen Wechselwirkungen zwischen Wirt und Mikrobiom kommt. Diese gestörte Kommunikation trägt dazu bei, dass wichtige Schutzmechanismen versagen und Entzündungen weiter verstärkt werden.

Das Team beobachtete unter anderem, dass bestimmte Stoffwechselprodukte – etwa Tryptophan und Cholin – im Blut der Patient*innen deutlich vermindert waren. Diese Substanzen sind notwendig für die Produktion wichtiger Energieträger der Zellen: NAD und ATP. Gleichzeitig veränderte sich auch die bakterielle Verwertung von Aminosäuren und Ballaststoffen, deren Abbauprodukte als Energielieferanten für die Darmzellen dienen.

Das Mikrobiom produziert durch die verringerte Stoffwechselleistung weniger notwendige Nährstoffe. In Folge müssen die menschlichen Darm- und Immunzellen ihren eigenen Stoffwechsel umstellen. Hierdurch geraten sowohl der Stoffwechsel als auch das Immunsystem der an CED erkrankten Person aus dem Gleichgewicht. Das mache eine Therapie dieser Erkrankungen besonders komplex, so die Studienautor*innen.

Individuelle Ernährung als Teil der Therapie

In der Studie simulierten die Forschenden mithilfe von Computermodellen, ob sich gezielte Veränderungen in der Ernährung auf das gestörte Stoffwechsel-Gleichgewicht auswirken könnten. Hir testeten sie u.a. die Reduktion von bestimmten Kohlenhydraten und Aminosäuren. Ihre Modellierungen deuten darauf hin, dass eine gezielte Umstellung der Ernährung das Mikrobiom verändern und dadurch entzündungsfördernde Stoffwechselprozesse bremsen könnte. Die Ergebnisse zeigen aber auch: Es gibt leider nicht die eine Diät, die die Entzündung wirksam vermindern kann. Die Ernährung muss individuell an den Stoffwechsel der jeweiligen Patientin bzw. des jeweiligen Patienten angepasst werden.

Originalpublikation

Taubenheim J, Kadibalban AS et al. Metabolic modeling reveals a multi-level deregulation of host-microbiome metabolic networks in IBD. Nat Commun 2015; 16: 5120 https://doi.org/10.1038/s41467-025-60233-2.

Quelle: Claudia Taubenheim und Frederike Buhse für das Exzellenzcluster Präzisionsmedizin für chronische Entzündungserkrankungen

Mehr zum Thema Darm: https://jung-heiliger.de/behandlungsmethoden/darmsanierung/

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Ketogene Ernährung als neue Chance bei Narkolepsie

Ketogene Ernährung bei Narkolepsie

Eine neue Studie der Universität Witten/Herdecke zeigt, dass es Möglichkeiten gibt, die extreme Tagschläfrigkeit bei Narkolepsie zu verbessern. Dies kann auch ohne Medikamente gelingen. Hierbei stellt die Ketogene Ernährung eine wichtige, neue Chance bei Narkolepsie da

Was ist Narkolepsie

Narkolepsie ist eine neurologische Schlaf-Wach-Störung, die sich durch extreme Tagesschläfrigkeit und plötzliche, unkontrollierbare Schlafattacken auszeichnet. Umgangssprachlich heisst sie auch die „Schlafkrankheit“. Betroffene können in den unpassendsten Momenten einschlafen, z.B. beim Essen oder im Gespräch.

Was wurde erforscht?

Das Team um Prof. Dr. Ulf Kallweit hat herausgefunden, dass sowohl eine ketogene Ernährung als auch regelmäßige körperliche Bewegung die extreme Tagschläfrigkeit bei Narkolepsie verbessern können. „Die Ergebnisse sind beeindruckend: Beide Ansätze reduzieren die Müdigkeit in einem Maß, das sonst nur mit Medikamenten erreicht wird“, erklärt Studienkoordinatorin und Doktorandin an der UW/H Frederike Tepel.

Was bedeutet Ketogene Ernährung?

Eine ketogene Ernährung, oft auch „Keto“ genannt, ist eine Ernährungsform, die durch eine sehr geringe Aufnahme von Kohlenhydraten und eine hohe Zufuhr von Fett gekennzeichnet ist. Ziel ist es, den Körper in einen Zustand der Ketose zu versetzen, in dem er Fett als Hauptenergiequelle nutzt statt Kohlenhydrate. 

Schlussfolgerungen

Die Ergebnisse zeigen, dass Bewegung und Ernährung echte Alternativen bzw. mindestens eine wichtige Ergänzung zur medikamentösen Behandlung bei Narkolepsie sein könnten. Neben weniger Müdigkeit verbesserten sich auch die körperliche und geistige Lebensqualität der Teilnehmenden, ohne dass Nebenwirkungen auftraten. „Eine ketogene Diät ist allerdings nicht leicht umzusetzen, vor allem im Alltag oder beim Essen mit Freunden. Auch ist sie vergleichsweise teuer,“ sagt Prof. Dr. Ulf Kallweit. Dies ist vor allem gegeben, wenn Menschen versuchen die ketogene Ernährung ohne Anleitung selber durchführen. Evtl wäre eine Low Carb Diät eine Alternative, wobei hier der Zustand der Ketose erreicht erreicht wird.

Mehr Informationen auf der Seite der Universität Witten-Herdecke: https://www.uni-wh.de/ketogene-ernaehrung-und-bewegung-bieten-neue-chancen-fuer-menschen-mit-narkolepsie

Wenn Sie mehr über Ketogene Ernährung erfahren möchten, vereinbaren Sie gerne einen kostenloses Kennlern-Gespräch

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Brain Energy von Chris Palmer

2022 erschien das Buch „ Brain Energy “ (2024 auf Deutsch: „Psychische Erkrankungen neu verstehen“) vom Havard-Psychiater Christopher Palmer. Basierend auf jahrzehntelanger Forschung entwickelt Chris Palmer hier ein neues Erklärungsmodell für die Ursache von Psychischen Erkrankungen. Seiner Forschung und praktischen Erfahrung nach, sind psychische Erkrankungen letztlich ein Ausdruck von Stoffwechselstörungen im Gehirn. Wenn das Gehirn nicht richtig mit Energie versorgt wird, können Probleme wie Schizophrenie, Depression, bipolare Störungen etc. entstehen. Für die Versorgung des Gehirns mit Energie sind letztlich die Mitochondrien zuständig. 

Was sind Mitochondrien?

Mitochondrien sind Bestandteile unserer Zellen. Oft werden sie als Energiekraftwerke bezeichnet, da sie die Energie herstellen, die wir zum Leben brauchen. Dafür benutzen sie Nahrungsbestandteile (Glucose oder Ketone) und Sauerstoff. Lange dachte man, dass Mitochondrien nur für die Energieproduktion im Körper zuständig sind. Heute weiß man, dass sie noch viel mehr machen. Mitochondrien haben eine Schlüsselrolle in der Regulation von Entzündungen und unseres Immunsystems, der Produktion von Hormonen und Botenstoffen. Sie bestimmen über die Epigenetik (mit), wie unser Körper auf unsere Umwelt reagiert und sind zentral in der Forschung von Brain Energy von Chris Palmer.

Metabolic Psychiatry / Metabolische-Psychiatrie

Der Ansatz von Chris Palmer ist der Metabolic Psychiatry zuzuordnen. Die „Metabolische-Psychiatrie“ ist noch ein recht junges Feld im Bereich der Psychiatrie. Sie untersucht den Zusammenhang zwischen der Gesundheit des Stoffwechsels und dem psychischen Wohlbefinden und geht davon aus, dass Stoffwechselstörungen wie Insulinresistenz, Entzündungen und Übergewicht psychische Erkrankungen verschlimmern oder sie sogar verursachen können. Dieses Forschungsfeld geht davon aus, dass die Behandlung der Stoffwechselprobleme eine Schlüsselkomponente bei der Behandlung und potenziellen Vorbeugung von Krankheiten wie Depressionen, Angstzuständen und anderen schweren psychischen Erkrankungen sein kann.

Neue Therapieansätze im Buch „Brain Energy!

Christopher Palmer zeigt, wie sein Ansatz der „Brain Energy“ neue Therapiewege eröffnet. Zu den konkreten Strategien gehören neben dem Abbau von gesellschaftlichen Stressoren wie u.a Armut und Rassismus, die Förderung von nährstoffreicher Ernährung, verbesserter Schlaf, ausreichend Bewegung und Stressbewältigung. Neben der wichtigen Rolle der Darmflora hebt er vor allem die Rolle der Ernährung hervor. Hier geht es hauptsächlich um die Reduktion von Kohlenhydraten in der Ernährung und die Umstellung des Stoffwechsel auf Ketose. Die von ihm vorgestellten Fallbespiele sind inspirierend und geben Hoffnung für eine verbesserte Behandlung von psychischen Erkrankungen.

Mehr zum Thema Ketose gibt es u.a. auf der Seite von SimplyKeto (ich habe keine geschäftliche Beziehung zu dieser Webseite).

Um mehr über Darmsanierung, Mitochondrien, dass Konzept von “ Brain Energy “ und Ketogene Ernährung zu erfahren, vereinbaren Sie gerne einen kostenloses Kennlern-Gespräch


Ballaststoffreiche Ernährung hilft beim Abnehmen

Abnehmen

Eine Ernährung, die reich an resistenter Stärke ist, unterstützt eine gesunde Zusammensetzung des Darmmikrobioms bei übergewichtigen Personen. Eine aktuelle internationale Forschungsstudie zeigt, wie dies zur Gewichtsreduktion beiträgt. Darüber hinaus wurden weitere positive gesundheitliche Auswirkungen festgestellt.

Stoffwechselkrankheiten wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen weltweit zu. Abnehmen kann diesen negativen Folgen entgegenwirken. Studien zeigen, dass Lebensmittel, die die Darmflora gezielt beeinflussen, positive Effekte auf den menschlichen Stoffwechsel haben können. Hierzu gehören besonders eine bestimmte Art von Ballaststoffen: die resistente Stärke. Sie kommt u.a. in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten vor.

Ein Forschungsteam unter der Leitung von Professor Gianni Panagiotou führte eine klinische Studie mit übergewichtigen Proband*innen durch, bei der die Ernährung mit resistenter Stärke ergänzt wurde. Die Ergebnisse zeigten signifikante Erfolge beim Abnehmen und eine verbesserte Insulinsensitivität. Zudem wurde der Stuhl der Teilnehmenden auf fettleibige Mäuse übertragen. Da die Mäuse ebenfalls Gewicht verloren, wurde der kausalen Zusammenhang bestätigt.

Um die Wirksamkeit einer mit resistenter Stärke ergänzten Diät zur Gewichtsabnahme bei fettleibigen Menschen durch die Veränderung des Darmmikrobioms zu bestätigen, sind weitere Studien mit mehr Teilnehmenden erforderlich. Entscheidend ist dabei, die langfristigen Auswirkungen der Ernährungsumstellung auf den Gewichtsverlust zu beobachten, um den Erfolg zu bestätigen.

Mehr dazu finden Sie hier:

Link zur Studie :

https://www.nature.com/articles/s42255-024-00988-y

Mehr zum Thema Darm:

https://jung-heiliger.de/behandlungsmethoden/darmsanierung/

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Dauerhafter Stress verschlechtert Darmerkrankungen

Dauerhafter Stress verschlechtert Darmerkrankungen

Anhaltender Stress zieht auch den Darm in Mitleidenschaft. Insbesondere bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) ist bekannt, dass psychische Belastungen zu akuten Krankheitsschüben führen können. Die genauen Mechanismen, wie dauerhafter Stress chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) verschlechtert, sind bisher jedoch wenig erforscht. Ein Team um den Gastroenterologen Professor Dr. med. Dr. rer. nat. Kai Markus Schneider der Uniklinik der RWTH Aachen hat in einer neuen Studie an Mäusen aufgezeigt, welche zellulären und biochemischen Vorgänge der Verbindung zwischen Stress und Darm zugrundeliegen. 

Unter Stress produziert der Körper verschiedene Hormone, die ihm helfen sollen, mit einer akuten Belastungssituation fertig zu werden. Kurzfristig steigert dieser Hormonschub tatsächlich die Leistungsfähigkeit, zündet Energiereserven und regt den Kreislauf an. Sehr hilfreiche und sinnvolle Maßnahmen um im Akutfall das Überleben zu sichern.

Langfristig jedoch kann dieser Mechanismus jedoch zu einem gesundheitlichen Problem werden. Unter Dauerstress sind es speziell die in der Nebennierenrinde produzierten Glucocorticoide, die Entzündungsreaktionen im Darm eskalieren lassen. Interessant ist, dass Glucocorticoide offenbar nicht direkt auf die Entzündungszellen des Darms wirken. Als erste Anlaufstelle und wichtigste Vermittlungsinstanz konnten die Forschenden vielmehr das so genannte Enterische Nervensystem (ENS) identifizieren. 

Stresshormone wirken auf die Zellen des Darmnervensystem

Das ENS ist ein dichtes Geflecht aus Nervenzellen, welches die Darmwand durchzieht . Dieses Nervengeflecht ist gemeint, wenn wir vom „Bauchhirn“ sprechen. Unter Glucocorticoid-Einfluss, so zeigte die Untersuchung, kam es zu deutlichen Veränderungen des Enterischen Nervensystems. Es wird in einen Zustand der Unreife versetzt, der mit einem Mangel des Botenstoffes Acetylcholin und einer Störung der Darmmotilität einherging. Darmmotilität ist die Bewegungsfähigkeit des Darms. Durch diese beiden Vorgänge lassen sich Entzündungsschübe und Darmbeschwerden bei einer chronisch- entzündlichen Darmerkrankung erklären. Sie zeigen wie dauerhafter Stress v.a. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen verschlechtert.

Mehr Informationen in der Pressemitteilung des DGMI: https://www.dgim.de/fileadmin/user_upload/PDF/Pressemeldungen/20240415_PM_Frerichspreis_2024_F.pdf

Um zu erfahren wie Sie ihre Stresslast vermindern können und damit ihren Darm unterstützen können, vereinbaren Sie Geren einen kostenloses Kennlern-Gespräch.

Bild: Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay

Weizen als Risikofaktor in der Ernährung bei Multipler Sklerose

Weizen Multiple Sklerose

Ein Forschungsteam der Universitätsmedizin Mainz hat herausgefunden, dass eine Weizen-haltige Ernährung die Schwere einer Multiple Sklerose-Erkrankung (MS) fördern kann. Hier ist nicht das bekannte Gluten das Problem, sondern die sogennnaten „Amylase-Trypsin-Inhibitoren“ (ATI). Hierbei Handel es sich um natürliche Proteine im Weizen. Die Studien bestätigen, dass die Ernährung und die Darmgesundheit den Verlauf von chronisch-entzündlichen Erkrankungen, zu denen auch MS gehört, beeinflussen können. Das Besondere ist jedoch, dass ein in unserer Nahrung häufig vorkommender Bestandteil (Weizen) diese Entzündung bei Multipler Sklerose fördern kann. Die Forschungsergebnisse wurden in den renommierten Zeitschriften „Gut“ und „Therapeutic Advances in Neurological Disorders“ veröffentlicht. Die Forschungsgruppe will nun untersuchen, inwieweit eine weizenfreie Ernährung medikamentöse Therapien der MS verbessern kann.

Mehr Infos dazu in der Pressemitteilung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz: https://idw-online.de/de/news827106

Mehr zum Thema Darm:

https://jung-heiliger.de/behandlungsmethoden/darmsanierung/

Bild: Bild von Bruno auf Pixabay

Allergie aus Sicht der Naturheilkunde

Allergie und Naturheilkunde. Das Wort Allergie setzt sich aus den altgriechischen Wörtern allos = fremd, anders und ergon = das Werk, die Reaktion zusammen. Übersetzt bedeutet es „die Fremdreaktion“. Gemeint ist damit die überschießende Reaktion des Immunsystems auf normalerweise harmlose Umweltstoffe (Pollen, Tierhaare, Nahrungsmittel,…)

Was ist eine Allergie?

Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf bestimmte, normalerweise harmlose Umweltstoffe (Allergene), in krankhafter, überschießender Weise. Je nachdem, ob es sich um Nahrungsmittel-, Inhalations- oder Kontaktallergien handelt, treten die Symptome an verschiedenen Körperbereichen auf: Brennen und Schwellungen im Mund, juckende Augen, Niessattacken, Ausschalg, Atemnot, etc. Beim Heuschnupfen handelt es sich um eine Inhalationsallergie. Diese kann durch Kreuzreaktionen auch mit einer Nahrungsmittelallergie einhergehen.

Etwa ein Drittel der Deutschen ist von einer allergischen Erkrankung betroffen, mit steigender Tendenz.

Schulmedizinische Therapie von Allergien

Die schulmedizinische Behandlung einer Allergie erfolgt – je nach Schwere – durch Karenz (Meidung der jeweiligen Stoffe), Beratung zu Alltagsmaßnahmen (Filter, Hygiene, etc.), medikamentös (Anti-Histaminika, Kortikoiode) oder eine mehrjährige Desensibilisierung.

Naturheilkunde: Was ist bei der Therapie von Allergien zu beachten?

Die Naturheilkunde bietet verschiedene andere Optionen auf eine Allergie einzuwirken. Wichtig ist dabei zu wissen, dass für die Aktivierung einer Allergie mehrere Faktoren zusammen kommen müssen. Alle Menschen die unter einer oder mehreren Allergien leiden wissen, dass sie ganz unterschiedlich stark ausgeprägt auftreten kann. Das hat einerseits etwas mit dem variierenden Allergenpotential von Stoffen zu tun (z.B. Pollen sind nicht jedes Jahr und von allen Pflanzen einer Spezies gleich allergen). Auch die Verschmutzung der Atemluft spielt eine große Rolle.

Weitere Einflussfaktoren von Allergien

Die Ausbldung und Schwere einer Allergie hat aber auch mit der jeweiligen Konstitution des Menschen zu tun. Hier kommen nur einige der Fragen, die man sich im Zusammenhang mit einer Allergie stellen muss.

  • – Gibt es eine gestörte Darmflora oder defekte Darmschleimhaut?
  • – Gibt es eine anhaltende, belastende Stresssituation?
  • – Gibt es einen Mangel an bestimmten Mikronährstoffen?
  • – Liegt eine nicht beachtete Nahrungsmittelunverträglichkeit vor? (Laktose, Fructose, etc.)
  • – Wieso ist das Immunsystem so irritiert, dass es eigentlich harmlose Stoffe angreift?

Möglichkeiten der Naturheilkunde bei Allergien

Ich biete in meiner Praxis unterschiedliche Verfahren an um eine Allergie und Heuschnupfen zu behandeln. Welches für Sie das Passende ist, ergibt sich aus der Aktualität der Beschwerden, der Art der Allergie sowie dem Vorhandensein von weiteren Symptomen. Gerne kann ich Ihnen per Telefon, Email oder in einem kostenlosen Kennlern Gespräch bei dieser Frage weiterhelfen (Kontakt)

Im Folgenden erläutere ich Ihnen die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten genauer:


Allergie Naturheilkunde

Clarissa Jung-Heiliger – Heilpraktiker in Köln

Nichtalkoholische Fettleber

Die nichtalkoholische Fettleber (NAFLD) ist eine Erkrankung der Leber, die immer mehr in den Fokus gerät. Dabei kommt es zu einer Verfettung der Leber mit Folgen für den ganzen Körper. Die nichtalkoholische Fettleber entsteht im Gegensatz alkoholischen Fettleber nicht durch den übermäßigen Konsum von Alkohol.

„In Deutschland ist jeder vierte Bundesbürger über 40 bereits betroffen und bereits jedes dritte übergewichtige Kind leidet an dieser Krankheit – Tendenz steigend: Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahr 2025 etwa 55 Millionen US-Amerikaner und Europäer an einer nicht-alkoholischen Leberentzündung leiden.“ (Deutsche Leberstiftung)

Folgen der Leberschädigung

Fettleber bedeutet, dass die Leberübermässige Fettmengen einlagert. Dadurch wird sie mit der Zeit immer größer. Die Prozess tut leider nicht weh und bleibt somit oft unbemerkt. In der Folge kann sich nach mehreren Jahren eine Leberzirrhose mit Leberentzündungen, Leberversagen oder Leberkrebs entwickeln. Die Lebenserwartung mit Leberzirrhose ist deutlich verringert im vergleich zu gesunden Menschen.

Ursachen einer Nichtalkoholischer Fettleber

Als Ursache werden bisher hauptsächlich Bewegungsmangel und Ernährung zu nennen sowie daraus resultierende Fettleibigkeit (Adipositas) und Diabetes. Wenn dem Körper ständig mehr Kalorien zugeführt werden, als er verbrennen kann, wird die überschüssige Energie in Form von Fett eingelagert – nicht nur im Fettgewebe, sondern auch in der Leber. Darüber hinaus ist der Zusammenhang zwischen übermäßigem Fruktosekonsum und einer einer NAFLD ist schon länger bekannt. Erst in den letzten Jahren rückt vermerht das Mikrobiom (die Bakterien im Darm) in den Fokus als Ursache für diese Erkrankung.

Neue Studie zum Thema Nichtalkoholische Fettleber

Wissenschaftler*innen der Universität Jena, des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut sowie des Shanghai Sixth People’s Hospital führten eine klinische Ernährungsstudie durch. „Dabei stellten sie fest, dass die Studienteilnehmenden von einer Ernährung mit resistenter Stärke profitieren, da sich die Fettansammlung in der erkrankten Leber reduziert hat. Darüber hinaus konnten sie bei den Teilnehmenden einen Anstieg bestimmter Bakterienarten im Darm beobachten, die den Fettabbau und -transport in der Leber positiv beeinflussten. Außerdem deuten reduzierte NAFLD- und Entzündungsbiomarker auf eine Linderung der Leberschädigung hin. (…)

Die Forschenden beobachteten, dass sich die Menge an nützlichen Bakterien erhöht, wenn resistente Stärke im Dickdarm von Mikroorganismen verstoffwechselt wird. Gleichzeitig sinkt die Zahl der schädlichen Bakterien. Dies führt zu einem ausgeglicheneren Darmmikrobiom und hat grundsätzlich einen positiven Einfluss auf die Gesundheit, so die Forschenden.“ (s.BDH News)

Empfehlung der Wissenschaftler*innen

Die Forschenden empfehlen auf Grund ihrer Studie, zu jeder Mahlzeit eine faustgroße Menge „gesunder“ Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Diese Kohlenhydrate sollten viel Ballaststoffe enthalten.

Was sind Ballaststoffe

Ballaststoffe sind für den Menschen weitesgehend unverdauliche Nahrungsbestandteile. Diese dienen jedoch den im Darm lebenden Bakteiren als Nahrung. Ballaststoffe finden sich vor allem in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, grüne Bananen und stärkehaltigem Gemüse wie gekochten kalten Kartoffeln.

Originalpublikation Nichtalkoholische Fettleber und Mikrobiom

Ni Y et al. Resistant starch decreases intrahepatic triglycerides in patients with NAFLD via gut microbiome alterations. Cell Metabolism 2023; https://doi.org/10.1016/j.cmet.2023.08.002

Fettleber
Fettleber Bild von Freepik

Darmsanierung in Köln

Wenn Sie mehr über den Zusammenhang der Darmbakterien und der Nichtalkoholischen Fettleber wissen möchten bzw. Interesse an einer Darmsanierung haben, kontaktieren Sie mich gerne für ein kostenloses, unverbindliches Kennlern Gespräch.

Abführmittel und Demenz

Abführmittel und Demenz. Ein Abführmittel ist ein Mittel, das den Stuhlgang bzw. die Darmentleerung fördert und gegen Verstopfung eingesetzt wird. Ein anderes Wort für Abführmittel ist Laxanzien.

Demenz ist der Oberbegriff für mehr als 100 verschiedene Krankheiten, welche die Funktion des Gehirns beeinträchtigen. Besonders Fähigkeiten wie das Denken, das Gedächtnis, die Orientierung und die Sprache sind bei Demenz betroffen.

Darmflora und Hirngesundheit

Zwischen Darmflora und Hirngesundheit wurden bereits Zusammenhänge beschrieben. Eine Studie zeigte nun erstmals, dass der regelmäßige Gebrauch von Abführmitteln mit einem signifikant höheren Demenzrisiko assoziiert ist. Laxanzien können die Epithelbarrieren des Darms stören und den Übergang von aus dem Darmmikrobiom stammenden neurotoxischen Stoffwechselprodukten in das zentrale Nervensystem erleichtern und inflammatorische Prozesse begünstigen.“

Wie können Abführmittel das Demenz-Risiko beeinflussen?

Über die sogenannte Darm-Hirn-Achse (z.B. der Vagusnerv, aber auch Millionen weiterer Nervenverbindungen) „kommunizieren“ Darm und Gehirn. Bekannt ist, dass eine gestörte Darmflora (Dysbiose) diese Signalübertragung und sogar die Produktion von Neurotransmittern beeinflussen kann – und eine Studie zeigte bereits 2018, dass osmotisch wirksame Laxanzien das Mikrobiom verändern. Abführmittel können auch die Epithelbarrieren des Darms stören und den Übergang von aus dem Darmmikrobiom stammenden neurotoxischen Stoffwechselprodukten in das zentrale Nervensystem erleichtern und inflammatorische Prozesse begünstigen.“ Mehr dazu siehe: BDH News

Abführmittel
Abführmittel Bild von 652234 auf Pixabay

Darmsanierung in Köln

Wenn Sie wissen möchten, inwieweit Ihnen eine Darmsanierung dabei helfen kann, weniger Abführmittel zu benutzen, kontaktieren Sie mich gerne für ein kostenloses, unverbindliches Kennlern Gespräch.