Nichtalkoholische Fettleber

Die nichtalkoholische Fettleber (NAFLD) ist eine Erkrankung der Leber, die immer mehr in den Fokus gerät. Dabei kommt es zu einer Verfettung der Leber mit Folgen für den ganzen Körper. Die nichtalkoholische Fettleber entsteht im Gegensatz alkoholischen Fettleber nicht durch den übermäßigen Konsum von Alkohol.

„In Deutschland ist jeder vierte Bundesbürger über 40 bereits betroffen und bereits jedes dritte übergewichtige Kind leidet an dieser Krankheit – Tendenz steigend: Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahr 2025 etwa 55 Millionen US-Amerikaner und Europäer an einer nicht-alkoholischen Leberentzündung leiden.“ (Deutsche Leberstiftung)

Folgen der Leberschädigung

Fettleber bedeutet, dass die Leberübermässige Fettmengen einlagert. Dadurch wird sie mit der Zeit immer größer. Die Prozess tut leider nicht weh und bleibt somit oft unbemerkt. In der Folge kann sich nach mehreren Jahren eine Leberzirrhose mit Leberentzündungen, Leberversagen oder Leberkrebs entwickeln. Die Lebenserwartung mit Leberzirrhose ist deutlich verringert im vergleich zu gesunden Menschen.

Ursachen einer Nichtalkoholischer Fettleber

Als Ursache werden bisher hauptsächlich Bewegungsmangel und Ernährung zu nennen sowie daraus resultierende Fettleibigkeit (Adipositas) und Diabetes. Wenn dem Körper ständig mehr Kalorien zugeführt werden, als er verbrennen kann, wird die überschüssige Energie in Form von Fett eingelagert – nicht nur im Fettgewebe, sondern auch in der Leber. Darüber hinaus ist der Zusammenhang zwischen übermäßigem Fruktosekonsum und einer einer NAFLD ist schon länger bekannt. Erst in den letzten Jahren rückt vermerht das Mikrobiom (die Bakterien im Darm) in den Fokus als Ursache für diese Erkrankung.

Neue Studie zum Thema Nichtalkoholische Fettleber

Wissenschaftler*innen der Universität Jena, des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut sowie des Shanghai Sixth People’s Hospital führten eine klinische Ernährungsstudie durch. „Dabei stellten sie fest, dass die Studienteilnehmenden von einer Ernährung mit resistenter Stärke profitieren, da sich die Fettansammlung in der erkrankten Leber reduziert hat. Darüber hinaus konnten sie bei den Teilnehmenden einen Anstieg bestimmter Bakterienarten im Darm beobachten, die den Fettabbau und -transport in der Leber positiv beeinflussten. Außerdem deuten reduzierte NAFLD- und Entzündungsbiomarker auf eine Linderung der Leberschädigung hin. (…)

Die Forschenden beobachteten, dass sich die Menge an nützlichen Bakterien erhöht, wenn resistente Stärke im Dickdarm von Mikroorganismen verstoffwechselt wird. Gleichzeitig sinkt die Zahl der schädlichen Bakterien. Dies führt zu einem ausgeglicheneren Darmmikrobiom und hat grundsätzlich einen positiven Einfluss auf die Gesundheit, so die Forschenden.“ (s.BDH News)

Empfehlung der Wissenschaftler*innen

Die Forschenden empfehlen auf Grund ihrer Studie, zu jeder Mahlzeit eine faustgroße Menge „gesunder“ Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Diese Kohlenhydrate sollten viel Ballaststoffe enthalten.

Was sind Ballaststoffe

Ballaststoffe sind für den Menschen weitesgehend unverdauliche Nahrungsbestandteile. Diese dienen jedoch den im Darm lebenden Bakteiren als Nahrung. Ballaststoffe finden sich vor allem in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, grüne Bananen und stärkehaltigem Gemüse wie gekochten kalten Kartoffeln.

Originalpublikation Nichtalkoholische Fettleber und Mikrobiom

Ni Y et al. Resistant starch decreases intrahepatic triglycerides in patients with NAFLD via gut microbiome alterations. Cell Metabolism 2023; https://doi.org/10.1016/j.cmet.2023.08.002

Fettleber
Fettleber Bild von Freepik

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