
Eine Ernährung, die reich an resistenter Stärke ist, unterstützt eine gesunde Zusammensetzung des Darmmikrobioms bei übergewichtigen Personen. Eine aktuelle internationale Forschungsstudie zeigt, wie dies zur Gewichtsreduktion beiträgt. Darüber hinaus wurden weitere positive gesundheitliche Auswirkungen festgestellt.
Stoffwechselkrankheiten wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen weltweit zu. Abnehmen kann diesen negativen Folgen entgegenwirken. Studien zeigen, dass Lebensmittel, die die Darmflora gezielt beeinflussen, positive Effekte auf den menschlichen Stoffwechsel haben können. Hierzu gehören besonders eine bestimmte Art von Ballaststoffen: die resistente Stärke. Sie kommt u.a. in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten vor.
Ein Forschungsteam unter der Leitung von Professor Gianni Panagiotou führte eine klinische Studie mit übergewichtigen Proband*innen durch, bei der die Ernährung mit resistenter Stärke ergänzt wurde. Die Ergebnisse zeigten signifikante Erfolge beim Abnehmen und eine verbesserte Insulinsensitivität. Zudem wurde der Stuhl der Teilnehmenden auf fettleibige Mäuse übertragen. Da die Mäuse ebenfalls Gewicht verloren, wurde der kausalen Zusammenhang bestätigt.
Um die Wirksamkeit einer mit resistenter Stärke ergänzten Diät zur Gewichtsabnahme bei fettleibigen Menschen durch die Veränderung des Darmmikrobioms zu bestätigen, sind weitere Studien mit mehr Teilnehmenden erforderlich. Entscheidend ist dabei, die langfristigen Auswirkungen der Ernährungsumstellung auf den Gewichtsverlust zu beobachten, um den Erfolg zu bestätigen.
Mehr dazu finden Sie hier:
Link zur Studie :
https://www.nature.com/articles/s42255-024-00988-y
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Bild von LillyCantabile auf Pixabay